HEPARIN AL Gel 50.000 40 g

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GPSR-Informationen
ALIUD Pharma GmbH
Gottlieb-Daimler-Straße 19
89150 Laichingen
Deutschland

Webseite: https://www.aliud.de/
Tel: +49 7333 9651-0
E-Mail: retouren@aliud.de
Impressum: https://www.aliud.de/metaseiten/impressum
Details
PZN 04668309
Anbieter ALIUD Pharma GmbH
Packungsgröße 40 g
Packungsnorm N1
Darreichungsform Gel
Produktname Heparin AL Gel 50000
Monopräparat ja
Wirksubstanz Heparin natrium vom Schwein
Rezeptpflichtig nein
Apothekenpflichtig ja
Anwendungshinweise
  • Das Arzneimittel soll dünn und gleichmäßig auf das Erkrankungsgebiet aufgetragen werden.
  • Wenden Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
    • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
      • Das Arzneimittel soll 2 bis 3-mal täglich dünn und gleichmäßig auf das Erkrankungsgebiet aufgetragen werden.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Das Arzneimittel darf nicht länger als 10 Tage angewendet werden.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von dem Arzneimittel zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Anwendungsgebiete
  • Das Arzneimittel wird angewendet zur unterstützenden Behandlung bei akuten Schwellungszuständen nach stumpfen Verletzungen (Prellungen/Blutergüsse)
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff hat blutverdünnende, gerinnungshemmende Eigenschaften und unterstützt den Abbau von Blutgerinnseln. Auch weitere Stoffwechselprodukte, die bei stumpfen Verletzungen zum Beispiel ins Muskelgewebe ausgetreten sind, werden schneller abtransportiert. Dadurch werden Schwellungen abgebaut, Blutergüsse schneller beseitigt und Entzündungen gemildert.
Zusammensetzung
bezogen auf 100 Gramm
50000 IE Heparin, Natriumsalz (vom Schwein)
+ Dinatrium edetat 2-Wasser
+ Isopropylalkohol
+ Kiefernnadelöl
+ Latschenkiefernöl
+ Levomenthol
+ Polyacrylsäure
+ Polyoxyethylen (6) caprylsäure/caprinsäureglycerid
+ Polysorbat 80
+ Sorbitol Lösung 70%, nicht kristallisierend
+ Trolamin
+ Wasser, gereinigt
Gegenanzeigen
  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Heparin oder einen der sonstigen Bestandteile von dem Arzneimittel sind.
    • Wenn bei Ihnen ein akuter oder aus der Vorgeschichte bekannter allergischer Abfall der Zahl der Blutplättchen (Thrombozytopenie Typ II) durch Heparin vorliegt.
Nebenwirkungen
  • Wie alle Arzneimittel kann dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
      • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
      • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
      • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000
      • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10 000
      • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10 000, einschließlich Einzelfälle
      • Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
    • Mögliche Nebenwirkungen
      • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
        • Häufigkeit nicht bekannt: Ein Auftreten von Heparin-induzierten, antikörpervermittelten Thrombozytopenien Typ II (HIT Typ II, Verminderung der Zahl der Blutplättchen < 100 000/µl oder einem schnellen Abfall der Blutplättchenzahl auf < 50 % des Ausgangswertes), mit arteriellen und venösen Thrombosen oder Embolien, die tödlich verlaufen können, ist bei lokaler Anwendung auf der Haut bisher nicht berichtet worden. Da aber die Aufnahme von Heparin nach lokaler Anwendung durch die gesunde Haut beschrieben wurde, kann dieses Risiko nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Eine erhöhte Aufmerksamkeit ist daher angezeigt.
        • Aus der Anwendung von parenteralem Heparin (Heparin-Lösungen zum Einspritzen unter die Haut oder in eine Vene) ist bekannt, dass bei Patienten ohne vorbestehende Überempfindlichkeit gegen Heparin der Abfall der Zahl der Blutplättchen in der Regel 6-14 Tage nach Behandlungsbeginn eintritt. Bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen Heparin tritt dieser Abfall unter Umständen innerhalb von Stunden auf.
      • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
        • Allergische Reaktionen auf Heparin bei Anwendung auf der Haut sind sehr selten. Jedoch können in Einzelfällen allergische Reaktionen wie Rötung der Haut und Juckreiz auftreten, die nach Absetzen des Präparates rasch verschwinden.
    • Gegenmaßnahmen
      • Das Arzneimittel sollte bei Auftreten von allergischen Hautreaktionen abgesetzt werden. Bitte informieren Sie hierüber Ihren Arzt. Darüber hinaus sind keine weiteren besonderen Maßnahmen notwendig.
    • Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht hier angegeben sind.
Wechselwirkungen
  • Bei Anwendung von dem Arzneimittel mit anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind bei örtlicher Anwendung nicht bekannt, können jedoch insbesondere bei längerer Anwendung nicht ausgeschlossen werden, da eine Penetration von Heparin durch die gesunde Haut beschrieben ist.
    • Insbesondere bei Arzneimittels, die in die Blutgerinnung eingreifen, wie
      • Thrombozytenaggregationshemmer (Acetylsalicylsäure, Ticlopidin, Clopidogrel, Dipyridamol in hohen Dosen),
      • Fibrinolytika,
      • andere Antikoagulanzien (Cumarin-Derivate),
      • nicht-steroidale Antiphlogistika (Phenylbutazon, Indometacin, Sulfinpyrazon),
      • Glykoprotein-IIb/IIIa-Rezeptorantagonisten,
      • Penicillin in hohen Dosen,
      • Dextrane
      • kann ein erhöhtes Blutungsrisiko nicht ausgeschlossen werden.
      • Hämatome können gehäuft auftreten.
Schwangerschaftshinweise
  • Schwangerschaft und Stillzeit
    • Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
    • Schwangerschaft
      • Bisherige Erfahrungen mit der Anwendung bei Schwangeren und Stillenden haben keine Anhaltspunkte für schädigende Wirkungen ergeben.
    • Stillzeit
      • Heparin ist nicht plazentagängig und tritt nicht in die Muttermilch über.
Hinweise
  • Besondere Vorsicht bei der Anwendung von dem Arzneimittel ist erforderlich
    • Das Arzneimittel soll nicht auf offene Wunden, Schleimhäute, entzündete Hautstellen (z.B. Sonnenbrand) und/oder nässende Ekzeme aufgebracht werden oder mit den Augen in Berührung kommen, da ein brennendes Gefühl entstehen kann.
    • Beim Auftreten von neuen Symptomen, die auf eine Thrombose oder Lungenembolie hindeuten können, wie
      • Schwellung und Wärmegefühl im betroffenen Körperteil,
      • gerötetete und gespannte Haut, evtl. Blaufärbung,
      • Spannungsgefühl und Schmerzen im Fuß, Wade und Kniekehle (Linderung bei Hochlagerung)
      • Plötzliche Luftnot, Brustschmerzen und Schwäche/Kollaps
      • muss das Vorliegen einer Heparin-induzierten Thrombozytopenie Typ II ausgeschlossen und unverzüglich die Blutplättchenzahl (Thrombozytenzahl) kontrolliert werden.
    • Bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die in die Blutgerinnung eingreifen, kann ein erhöhtes Blutungsrisiko nicht ausgeschlossen werden. Blutergüsse können häufiger auftreten oder an Ausdehnung zunehmen.
    • Während der Behandlung mit dem Arzneimittel sind Spritzen in den Muskel wegen der Gefahr von Blutergüssen (Hämatomen) zu vermeiden.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Tierärztin, Ihren Tierarzt oder in Ihrer Apotheke.

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